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Besonderheiten der japanischen Kampo-Medizin

Die Ursprünge der Kampo-Medizin liegen in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) – und das verrät schon der Name selbst, denn Kampo bedeutet übersetzt „alte chinesische Methode“. 1

Das grundlegende Prinzip der traditionellen Pflanzenheilkunde entstammt der chinesischen Medizin. Neben einem großen Wissen über Arzneipflanzen und deren Wirksamkeit, befasst sich die Kampo-Medizin mit dem gesamten Körper und den Lebensumständen des Patienten: Im Vordergrund steht dabei zunächst die Erfassung subjektiver und objektiver Krankheitszeichen. Dies wird mittels genauer Anamnese-Erhebung sowie körperlicher Untersuchungen erreicht, wobei neben der Zungen- und Pulsbeurteilung auch die Untersuchung des Bauches im Mittelpunkt steht. Ist geklärt, warum der Betroffene an Beschwerden leidet, verordnet der Arzt die passende Arznei – eine genau definierte Rezeptur die 2 bis 15 Einzelkomponenten enthalten kann.2  

Japanisches Zeichen der Kampo-Medizin.

Kampo-Medizin heute


Kampo-Präparate sind in Japan fester Bestandteil der medizinischen Versorgung: Seit 1967 übernehmen auch japanische Krankenversicherungen die Kosten für bestimmte Kampo-Arzneien. 2001 wurde in Japan die traditionelle Medizin im staatlichen Medizinstudiengang integriert. 4,5


Heutzutage sind die meisten der bewährten Rezepturen als Fertigpräparate erhältlich. Herstellung und Kontrolle unterliegen der japanischen Pharmakopoe sowie den international gültigen GMP- (Good manufacturing practice) und GLP (Good Laboratory practice) Richtlinien zur Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen. Da die Rezepturen der traditionellen japanischen Medizin sehr komplex sind, hat die Vereinigung japanischer Kampo-Medizin-Hersteller (Japan Kampo Medicine Manufacturer Association) weitere Untersuchungen eingeführt. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Gewinnung und Verarbeitung der Arzneipflanzen.3
 

Icon Glühbirne Tipp YamatoGast

Neben den streng geprüften Fertigpräparaten existieren in Japan zudem sogenannte Yakkyoku-Seizai, Kampo-Formulierungen, die Apotheker in eigener Verantwortung herstellen und verkaufen. 

Traditionelle japanische Kampo-Medizin in Deutschland

Auch Deutschland darf sich über ein Präparat aus der Kampo-Medizin freuen: Mit Yamato®Gast erhält der Patient ein Arzneimittel gegen leichte Magen-Darm-Beschwerden, das aus acht ostasiatischen Arzneipflanzen zusammengesetzt ist. Die bewährte, gut verträgliche Rezeptur kommt ohne Schöllkraut und ohne Alkohol aus und enthält unter anderem Ingwer, Jujube, Süßholzwurzel und Ginseng sowie vier weitere ostasiatische Arzneipflanzen. Yamato®Gast beruht auf der sogenannten Rikkunshito Rezeptur, die in Japan seit Jahrhunderten erfolgreich zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt wird. Sie soll die Magenschleimhaut schützen und Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit , Völlegefühl und Blähungen lindern. Zudem kann sie magenberuhigend sowie verdauungsfördernd wirken und die Funktion von Magen und Darm unterstützen.


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1 Kuchta, K.: Traditionelle Japanische Medizin – Kampo, Zeitschrift für Phytotherapie 2014; 35, S. 79 – 227.

2 Jenett-Siems K, Kampo – vom Sho zum Ho. Pragmatische japanische Weiterentwicklung der traditionellen chinesischen Medizin. DAZ 2018, Nr. 48, S40
Ahrens T Kampō in der Gastroenterologie Praktikable Konzepte für die integrative Therapie von Beschwerden des Gastrointestinaltraktes mit traditioneller japanischer Phytotherapie. Zeitschrift für Phytotherapie, 2017; 38: 260-265
3 Arai, I., Kawahara N.: Kampo pharmaceutical products in the Japanese health‐care system: Legal status and quality assurance. In: Traditional & Kampo Medicine. 2019 Apr Nr.6(1) S. 3-11.
4 Kuchta K. Traditionelle Japanische Medizin–Kampo. Zeitschrift für Phytotherapie. 2014 May;35(02):79-84.
5 Reißenweber-Hewel H. Japanische Kampo-Medizin. Pharmakon, 2014; 2: 127-134