Schnell zum jeweiligen Inhalt:

Inhaltsstoffe der Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel ist Teil eines Strauches, der über mehrere Jahre wachsen muss. Dieser nennt sich Echtes Süßholz, wobei Experten auch von Glycyrrhiza glabra sprechen. Ihren Ursprung hat die Pflanze in Asien sowie im Mittelmeergebiet. 

Die Süßholzwurzel besteht aus etwa 400 verschiedenen Stoffen.1 Dazu zählen unter anderem: 

Triterpensaponine:

  • Triterpensaponine (hauptsächlich Glycyrrhizin) helfen dem Körper dabei, Entzündungen zu hemmen, und sollen Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich wie auch im Magen schützen. 

Flavonoide:

  • Diese Pflanzenstoffe können ebenso Infekten entgegenwirken. Flavonoide sind Antioxidantien, die das körpereigene Abwehrsystem fördern.

Cumarin:

  • Sowohl Zimt als auch die Süßholzwurzel enthalten Cumarin. Dieser Inhaltsstoff gilt als entzündungshemmend, beruhigend und krampflösend.

Zur Beruhigung des Magens: Süßholzwurzel als Inhaltsstoff von Yamato®Gast.

Mit ihren Inhaltstoffen weist die Pflanze sowohl antibakterielle als auch antivirale Eigenschaften auf.

Süßholzwurzel bei Magen-Beschwerden und Co.: Ein uraltes Hausmittel

Die gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe der Pflanze ermöglichen vielseitige Anwendungsgebiete der Süßholzwurzel. Besonders beliebt ist sie bei folgenden Problemen: 

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Entzündungen im Mund- und Rachenbereich
  • Husten mit Schleimbildung
  • Sodbrennen

Bei VöllegefühlBlähungen und Appetitlosigkeit: Die Süßholzwurzel kann Infektionen hemmen und die Produktion von schützendem Schleim im Magen anregen. Außerdem kann sie helfen, Säure im Magen zu reduzieren und folglich zur Linderung von Sodbrennen beitragen.

Wie können Sie die Süßholzwurzel einnehmen?

Zahlreiche Präparate, die im Magen-Darm-Bereich Anwendung finden, enthalten Süßholzwurzel. So eignet sich beispielsweise die Einnahme von Yamato®Gast bei Beschwerden im Verdauungstrakt. Die darin enthaltene Kombination von Süßholzwurzel mit weiteren ostasiatischen Arzneipflanzen wie Ginseng, Ingwer und Jujube hilft dabei, Symptome von Verdauungsproblemen zu lindern.

Außerdem können Sie die Pflanze in Form eines Tees zu sich nehmen. Hierfür benötigen Sie einen Teelöffel geschnittene Süßholzwurzel. Diese geben Sie in eine Tasse mit kochendem Wasser und lassen sie etwa fünf Minuten ziehen. Zu den Mahlzeiten trinken Sie jeweils eine Tasse davon.2 Die Wurzel erhalten Sie beispielsweise in Drogeriemärkten oder Apotheken.

Süßholzwurzel in der Schwangerschaft: Wann Sie lieber verzichten sollten

Neben vielen positiven Eigenschaften der Süßholzwurzel gibt es auch Situationen, in denen Sie sie besser nicht einnehmen. Während einer Schwangerschaft birgt der Verzehr einige Risiken. Zu große Mengen stehen im Verdacht, die körperliche und geistige Entwicklung des Ungeborenen zu beeinträchtigen. Zudem sollten Menschen mit Lebererkrankungen, Leberzirrhose, Bluthochdruck und Niereninsuffizienz Süßholzwurzel, und demnach auch Lakritze, meiden. Die Pflanze entzieht dem Körper Kalium, weshalb Experten auch bei starkem Kaliummangel von der Einnahme abraten. 

Haben Sie eine dieser Erkrankungen oder Bedenken, dass sich die Arzneipflanze negativ auf Ihre Gesundheit auswirken könnte, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

1Pharmazeutische Zeitung online: Süßholz. URL: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-492011/suessholz/ (30.09.2019).

2Zittlau, Jörg; Kriegisch, Norbert; Heinke, Dagmar P.: Die besten Hausmittel von A-Z. München: Südwest Verlag 2014. S. 166.